Pasta alla Norma – Rigatoni mit Auberginen

Ein typisch italienisches Gericht, das ursprünglich aus Sizilien stammt, ist Pasta alla Norma. Angeblich wurde es benannt nach der gleichnamigen Oper “Norma” von Guiseppe Bellini. Aber das dürfte nur eine Legende sein. Mit ziemlicher Sicherheit wurden in Italien auch schon vor 1831 Nudeln mit Auberginen und Tomaten gekocht. Egal wer es erfunden hat, es schmeckt jedenfalls genial!

Im Originalrezept kommt dazu noch der sogenannte „Ricotta Salata“. Dieser Käse, eine sizilianische Spezialität, ist deutlich härter und salziger als der herkömmliche Ricotta und wird aus Schafsmilch hergestellt. Wenn ihr keinen Ricotta Salata bekommt, könnt ihr ihn durch Mozzarella, Pecorino oder Parmesan ersetzen. 

Wir haben noch einen wichtigen Tipp für euch, denn Auberginen zu braten ist nicht einfach. Sogar in vielen Restaurants werden Auberginen nicht ganz durchgebraten serviert. Das Ergebnis ist dann zäh bis gummiartig und die Haut ist hart und kaum zu zerbeißen. Nehmt euch daher wirklich Zeit für die lila Früchte. Die Auberginen müssen in reichlich Öl und wirklich ganz durchgebraten werden, bis sie innen wunderbar cremig und außen knusprig sind. Immer nur portionsweise, nie alle auf einmal, denn sie sollten nicht übereinander liegen. Falls ihr Zeit sparen wollt, dann nehmt einfach zwei Pfannen gleichzeitig.

Und noch ein kleiner Tipp: Wir haben die Auberginen statt, wie in den meisten Rezepten für Pasta alla Norma angegeben, in große Würfel zerteilt, sondern in 1 cm dicke Scheiben und dann in Hälften geschnitten. Dadurch sind die Auberginen dünner, als wenn ihr Würfel schneidet und sie lassen sich besser braten und werden noch aromatischer.

Ach ja: Auberginen vorher einsalzen oder nicht? Eine Glaubensfrage? Nein. Auberginen müssen nicht vor der Zubereitung gesalzen werden. Dies war früher üblich, um die Bitterstoffe aus der Aubergine zu ziehen. Die Bitterstoffe wurden aber im Laufe der Zeit weggezüchtet, sodass dieser Vorgang heutzutage nicht mehr notwendig ist.

Aber manchmal ist es trotzdem sinnvoll die Auberginen einzusalzen und einige Zeit abtropfen zu lassen. Es kommt darauf an, wie ihr die Aubergine zubereiten wollt. Durch das Salzen wird Wasser entzogen, die Auberginenstücke können besser anbraten und werden dadurch knuspriger.

Tipp: Als Deko könnt ihr noch Auberginen Chips machen. Dazu die Aubergine in hauchdünne Scheiben schneiden. Einsalzen, abtropfen lassen, mit Küchenrolle trocken tupfen und in reichlich Öl in der Pfanne knusprig frittieren.

Rigatoni mit Auberginen



Zutaten

  • 2 Auberginen
  • 800g Tomaten frisch oder Dose
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Oregano
  • 1 TL Thymian
  • 1 TL Rosmarin
  • 500g Rigatoni
  • 200g Mozzarella
  • ev. Parmesan
  • Salz und Pfeffer
  • Olivenöl

Anweisungen

  1. Die Melanzani waschen, in ca. 1 cm dicke Scheiben und dann in Hälften schneiden, mit Salz bestreuen und in einem Sieb eine halbe Stunde abtropfen lassen.
  2. Für die Auberginenchips einen Teil der Auberginen hauchdünn in Scheiben schneiden und ebenfalls einsalzen.
  3. Thymian, Rosmarin, Oregano und Knoblauch in Olivenöl anschwitzen. Zerkleinerte Tomaten dazugeben, salzen und pfeffern und auf niedriger Flamme ca. 20 Minuten nicht zugedeckt köcheln lassen.
  4. Auberginen in reichlich Olivenöl portionsweise anbraten bis sie außen braun und innen cremig weich sind. Unter die fertige Tomatensauce mischen. Einige Mozzarella Stücke unterheben.
  5. Für die Chips die Scheiben gut trocken tupfen und in Öl nacheinander knusprig braten. Die Scheiben sollten beim Braten und auch danach nicht übereinander liegen.
  6. Sauce über die gekochten Nudeln geben und Pfeffer darüber mahlen. Mit Basilikum, restlichen Mozzarella und Auberginen Chips anrichten.

 

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