Wie jedes Jahr gibt es am Vatertag frisch gebackene belgische Waffeln zum Frühstück. Und heuer zusätzlich mit erfrischender Joghurt-Topfencreme, aromatisch duftenden Orangenzucker, süßen Nektarinen und Himbeeren.

Sehr lecker, aber für echte Fleischtiger gibt es noch etwas ganz Besonderes!
Ein 1,4 kg Steak original aus Panzano, einem kleinen Dorf in Chianti in der Toskana, wo wir vor einigen Jahren einen unglaublich schönen Urlaub verbrachten. Zum Glück gibt es den Fleischhauer immer noch und er liefert sogar nach Österreich.

Einer der Klassiker der toskanischen Küche ist das Steak auf florentinische Art aus dem Fleisch von Chianina-Rindern. Gewürzt wird – sehr minimalistisch- nur mit Salz und Pfeffer. Mehr braucht es auch nicht!

Das Bistecca alla Fiorentina wird für gewöhnlich aus T-Bone Steak oder Porterhouse Steak zubereitet. 4-6 Zentimeter Dicke sind optimal.
Das Fleisch sollte rechtzeitig aus dem Kühlschrank, damit es eine Kerntemperatur von 20 Grad hat. Und dann ab auf den heißen Grill. Alle paar Minuten um 45 Grad drehen, damit es schön gleichmäßig wird. Wenn es die Kerntemperatur von 50 Grad erreicht hat, ist es fast fertig. Jetzt nur noch ein wenig rasten (auch wenn die anderen schon vor Hunger sterben). Dann ist es nicht mehr blutig sondern herrlich rosa und wunderbar zart! Zum Schluss mit Salz und Pfeffer würzen und genießen!
Zum 6cm dicken Steak noch ein paar weitere Details: Die Hitze soll nicht ganz zu wild sein (ca. 15cm über dem Rost soll man die flache Hand 5 Sekunden halten können, natürlich ohne dass sie weh tut). Ich verteile ein Kaffeehäferl voll zerbröselten Apfel-Birnen-Presskuchen auf die Kohle (vom Mostmachen, eingefroren), wegen des Raucharomas. Ca. 6-7 Minuten auf jeder Seite über der Kohle braten, dann abseits der Kohle ablegen, Deckel zu und warten, bis die 50° Kerntemperatur erreicht sind (dauert weitere ca. 15 Minuten bei indirekter mittlerer Hitze). Aus dem Griller nehmen und wenigstens 10 Minuten rasten lassen, dann aufschneiden und die Hungernden damit laben.
Noch etwas: Steak vom Chianina-Rind ist mit Fett durchzogen, das beginnt über glühenden Kohlen leicht zu brennen. Entweder mit Bier löschen ODER eine gusseiserne Grillplatte auf den Rost stellen und statt der Flammen den Vatermagen löschen.
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Doppelt gebraten für Leckermäulchen:
Im Sommer ist es einmal vorgekommen, dass einem lieben Gast das Fleisch „irgendwie zu roh“ war. Anstatt ihn einen Banausen zu nennen, hab ich die zum Anrichten aufgeschnittenen, ca. 2cm starken Stücke für ihn nochmals kurz und heftig auf jeder Seite angebraten – das Ergebnis schmeckte wirklich rundherum toll. „Noch besser“, war das Statement meiner Frau, die ihr Steak dann auch so wollte 😉
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