Löwenzahn-Honig

Wir nehmen heute den Bienen die Arbeit ab und machen selber Honig.

Der Löwenzahnhonig ist ein köstlicher Brotaufstrich, eignet sich aber auch zum Süßen von Süßspeisen, Obstsalat etc. Genau genommen kann man ihn verwenden wie Bienenhonig.

  • Löwenzahnblüten (100g) an einem sonnigen, warmen Tag pflücken.
  • Die kleinen schwarzen Käfer abschütteln.
  • In einen Topf geben und mit Wasser bedecken.
  • 2 Stunden stehen lassen.
  • Einmal kurz aufkochen und über Nacht stehen lassen.
  • Am nächsten Tag abseihen. Das sollte ca einen 1/2 Liter ergeben.
  • 1 Zitrone auspressen und dazugeben.
  • Mit 200g braunen Zucker und 300g braunen Gelierzucker einkochen.
  • In Gläser füllen und auskühlen lassen.

Natürlich haben wir den Honig gleich mit Sniif-Brot und Butter ausprobiert. Und wir sind fasziniert: schmeckt echt nach Honig! Nur die Konsistenz ist ein wenig flüssiger.

Durch das frühe Erscheinen seiner Blüten ist der Löwenzahn eine wichtige Bienenweide, die der Entwicklung der Bienenvölker im Frühjahr dient. Für ein Kilogramm Honig muss ein Bienenvolk über 100.000 Löwenzahnblütenbesuche durchführen. Aber die paar Blüten, die wir ihnen weggenommen haben, werden ihnen hoffentlich nicht abgehen.

Die wichtigsten Wirkstoffe des Löwenzahns sind die Bitterstoffe. Sie fördern allgemein die Verdauung und sind harntreibend. Neuere medizinische Forschungsarbeiten untersuchen die Eigenschaften des Taraxasterols, das krebshemmend sein soll.

Dieser selbstgemachte Löwenzahnhonig ist eine wunderbare Möglichkeit, den Frühling einzufangen und den Geschmack der Natur in deine Küche zu bringen.

Im Englischen heißt übrigens der Löwenzahn ‚dandelion‚. Das kommt vom mittelfranzösisch ‚dent de lion‚, wörtlich „Zahn des Löwen“ und dies stammt vom mittellateinischen ‚dens leonies‚, nach der gezackten Form der Blätter. Auf holländisch heißt er ‚pissebloem‚, übersetzt Pissblume. Und die Botaniker nennen ihn Taraxacum officinale agg. Uns gefällt am besten ‚Pusteblume‚.

Löwenzahnhonig

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Ein wunderbares Rezept für selbstgemachten Löwenzahnhonig, perfekt als veganer Ersatz für Honig und ideal zum Verfeinern von Tees, Brotaufstrichen oder Desserts. Achtet darauf, die Blüten an einem sonnigen, warmen Tag zu pflücken, um das beste Aroma zu erhalten.

Zutaten

  • 100g Löwenzahnblüten
  • 1/2 Liter Wasser
  • 1 Zitrone, ausgepresst
  • 200g brauner Zucker
  • 300g brauner Gelierzucker

Anweisungen

  1. Löwenzahnblüten an einem sonnigen, warmen Tag pflücken. Die kleinen schwarzen Käfer abschütteln.
  2. In einen Topf geben und mit Wasser bedecken. 2 Stunden stehen lassen.
  3. Einmal kurz aufkochen und über Nacht stehen lassen.
  4. Am nächsten Tag abseihen, sodass ca. 1/2 Liter Flüssigkeit entsteht.
  5. Zitronensaft hinzufügen und mit braunem Zucker und Gelierzucker einkochen.
  6. In Gläser füllen und auskühlen lassen.

2 Kommentare zu „Löwenzahn-Honig

  1. Anleitung für eine Löwenzahnkette: Einige Blüten pflücken, den Stiel wie eine Bananenschale teilen und ins Wasser legen. Die Stielstreifen kringeln sich dadurch ein. Zu einer Kette verhaken und sie dem geliebten Mädchen um den Hals hängen, wenn die Kumpels nicht dabei sind. Ist was für uncoole Weicheier, eh klar.

    Wir wissen übrigens nicht einmal ungefähr, wie viele Löwenzahn-Arten in Österreich heimisch sind. In Deutschland wurden fast 400 (!) davon nachgewiesen. Also, ihr Weicheier! An die Arbeit! 😉

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