Semmelschmarrn! Ein herrlich einfacher und wunderbar altmodischer Seelenwärmer aus der österreichischen Mehlspeisküche. Eine köstliche Resteverwertung, die nach Kindheit schmeckt: außen knusprig, innen weich, vanillig, mit einem Hauch Zucker. Und dazu ein Klecks Apfelmus oder Zwetschkenröster.

Wer sagt eigentlich, dass nur frische Zutaten die besten Gerichte ergeben? Der Semmelschmarrn ist der Beweis dafür, dass aus alten Semmeln ein echtes Lieblingsessen werden kann – ein süßes, duftendes Pfannengericht, das Kindheitserinnerungen weckt.

Der Semmelschmarrn ist eine Art süßer Brotauflauf, der sich irgendwo zwischen Kaiserschmarrn und Brotpudding einreiht. Zerrupfte Semmeln, eingeweicht in Milch und Ei, goldbraun gebraten und mit Zucker bestäubt – mehr braucht es oft nicht, um glücklich zu sein. Wer mag, gibt noch Rosinen oder Äpfel dazu.


Österreichischer Semmelschmarrn

Zutaten
- 400 g alte Semmeln (ca. 8 Stück), in Würfel geschnitten
- 400 ml Milch
- 4 Eier
- 2 EL Zucker
- 1 EL Vanillezucker
- 2 EL Öl oder Butter zum Braten
- Apfelmus oder Zwetschken-Kompott dazu
Anweisungen
- Die gewürfelten Semmeln in eine große Schüssel geben.
- In einer zweiten Schüssel Milch, Eier mit Zucker und Vanillezucker verquirlen und zur Semmelmasse geben.
- Alles gut vermengen – die Masse darf ruhig etwas „gatschig“ sein, aber nicht zu flüssig. Falls sie zu trocken ist, etwas mehr Milch hinzufügen.
- In einer großen Pfanne Öl oder Butter erhitzen. Die Masse hineingeben und flach andrücken.
- Bei mittlerer Hitze einige Minuten anbraten, bis die Unterseite goldbraun ist.
- Den Schmarrn rundum fertig braten, bis alles schön knusprig ist.
- Eventuell mit Staubzucker bestreuen und warm mit Apfelmus oder Zwetschkenröster servieren.
