Unser Landbrot ist die freundliche Mitte zwischen Weißbrot und Roggenlaib: mild, weich, flaumig und doch aromatisch.
Die Mischung aus Weizen (elastische Krume) und Roggenvollkorn (Biss, Malznoten) bekommt durch den Sauerteig eine feine Säure, während ein Löffel Honig die Röststoffe der Kruste betont. Milch macht die Krume zarter, die kleine Prise Trockenhefe sorgt dafür, dass der Teig zuverlässig aufgeht – der Sauerteig liefert den Geschmack, die Hefe den Fahrplan.

Tipp für die Kruste
- heißer Ofen (240 Grad),
- heißes Backblech und
- kräftiger Dampf!
Und Geduld beim Auskühlen – erst dann knackt es richtig beim Anschneiden.
Unser Landbrot passt zu allem, was Herzhaftes liebt: Bergkäse und Radieschen oder Butter & Schnittlauch.

Dieses Brot ist sehr einfach und wirklich nicht viel Arbeit. Nur ein wenig warten und schon habt ihr ein herrliches Brot.
Weitere Tipps
Zum Dehnen und Falten solltet ihr die Hände immer nass machen. Dann klebt der Teig nicht an euren Händen. Einfach den Teig mit zwei Händen aus der Schüssel herausziehen (dehnen), einschlagen und wieder zurücklegen (falten).
Für eine gleichmäßige Porung solltet ihr den Teig während der Stockgare mindestens 1–2 Mal dehnen und falten.

Weiterer Tipp: Immer erst Wasser, Milch, Hefe und Honig in einer großen Schüssel gut vermischen. Erst etwas später das Salz dazu, denn sonst funktioniert die Hefe nicht so gut. Außerdem sollte das Wasser lauwarm sein, denn Hefebakterien mögen es nicht kalt.

Gesundes Brot?
Rund 50% von diesem Brot besteht aus Vollkorn (Roggen + Weizen + Sauerteig). Vollkorn liefert mehr Ballaststoffe, Mineralstoffe und macht länger satt. Nicht alle Menschen mögen Vollkornbrote, aber dieses Rezept ist auch für Skeptiker perfekt. Man merkt kaum, dass es sich um Vollkorn-Brot handelt, so weich und saftig schmeckt es!
Ihr könnt natürlich den Vollkorn-Anteil im Rezept erhöhen, aber dann würden wir euch lieber unser super gesundes Kastenbrot-Rezept empfehlen. (Einfaches Vollkornbrot mit Leinsamen in Kastenform)

Was ist an Sauerteig so besonders?
Er senkt die glykämische Wirkung und kann die Mineralstoffverfügbarkeit verbessern. Für Menschen, die Brot mit viel Hefe nicht so gut vertragen sind Sauerteigbrote meist eine gute Alternative – ohne Blähungen.
Warum Milch im Brot?
- Ja, Milch macht das Brot flaumiger – aber vor allem zarter und feinporiger.
- Lactose wird von der Hefe kaum vergoren und bleibt somit für Maillard-Reaktion → schnellere, dunklere Kruste und leichte Süße.
- Milchproteine binden Wasser, was zu einer saftigeren, länger frisch bleibenden Krume führt.
- Die Milchfette runden die Roggen-/Sauerteignote ab.
- Bei Laktose-Empfindlichkeit könnt ihr aber auch die Milch durch Wasser ersetzen.
Rustikales Landbrot

Dieses rustikale Landbrot kombiniert verschiedene Mehlsorten und Sauerteig für einen herrlich aromatischen Geschmack. Perfekt für jeden Anlass, egal ob zum Frühstück oder als Beilage zum Abendessen.
Zutaten
- 300 g Weizenmehl
- 100 g Roggenvollkornmehl
- 100 g Weizenvollkornmehl
- 100 g Roggenvollkorn Sauerteig
- 12 g Salz
- 2 g Trockenhefe
- 200 g Wasser
- 160 g Milch
- 1 TL Honig
Anweisungen
- Wasser, Milch, Hefe, Honig in einer großen Schüssel gut vermischen. Mehl, Sauerteig und Salz dazugeben bis ein homogener Teig entsteht. Tipp: Am besten gelingt das mit der Küchenmaschine mit Knethaken.
- Den Teig in eine mit etwas Öl eingefettete Schüssel geben und 30 Minuten zugedeckt ruhen lassen.
- Nach 30 Minuten den Teig mit feuchten Händen dehnen und falten, um die Struktur zu verbessern.
- Den Teig für weitere 3 Stunden in der Schüssel zugedeckt gehen lassen.
- Nach der Gehzeit den Teig in ein gut bemehltes Gärkörbchen geben und nochmals 30 Minuten ruhen lassen.
- Den Teig auf ein Backpapier stürzen, Rauten in die Oberfläche einschneiden und den Backofen auf 220°C vorheizen.
- Das Brot für ca. 55 Minuten backen, bis es eine schöne goldbraune Kruste hat.
