Unser einfaches, schnelles Brotrezept: frisches Roggen-Brot mit Sauerteig. Ein tolles Brot fürs Frühstück: im Kasten schnell gebacken und obwohl wir nur gesundes Vollkornmehl verwenden, überhaupt nicht trocken.
Warum Brot im Kasten? Weil es dadurch superschnell und einfach geht. Kein Kneten, Falten, Warten, nochmal Kneten, nochmal Warten,…
Außerdem kann der Wasseranteil erhöht werden. Durch die Kastenform fließt der Teig nicht auseinander und die Gefahr, dass statt eines Brotlaibes eine dünne Flade wird, besteht nicht. Ein Bäcker weiß, wie der Teig von der Konsistenz sein muss. Ansonsten ist es immer ein wenig ein Risiko, wenn man beim Brotteig zu viel Feuchtigkeit erwischt.

Ein weiterer Vorteil von Kastenbroten ist, dass sie sich gut schneiden lassen und eine frische oder tiefgefrorene Scheibe super in den Toaster passt.
Der himmlische Geruch von frischem Brot strömt jede Woche ein bis zwei Mal durch unsere Wohnung. Vor ungefähr zwei Jahren haben wir mit den ersten Backversuchen angefangen und einen Sauerteig gezüchtet. Seither lebt Sauerteig Sniif (so nennen wir ihn liebevoll, da er so kräftig riecht) bei uns in der Küche.

Tipp: Nach dem Backen zum Auskühlen das Brot aus dem Kasten nehmen, damit sich die Feuchtigkeit nicht auf die Kruste niederschlägt und die Brotrinde matschig weich wird.
Das Brot eignet sich super für ein Sonntagsfrühstück. Zwei Tage vorher Sauerteig aktivieren. Am Vorabend alle Zutaten gut vermischen, über Nacht gehen lassen und in der Früh einfach eine Stunde in den Ofen schieben. Fertig ist das frische Brot fürs Frühstück.

Für alle, die Sauerteig noch nicht kennen: Sauerteig ist eine getreide-basierte Starterkultur, die verschiedene lebende Milchsäurebakterien und Hefen enthält. Der meist aus Roggenmehl (bei uns Vollkorn-Roggenmehl) und Wasser hergestellte Teigansatz wird zum Backen von Brot verwendet. Er sorgt dafür, dass das Brot locker und gut verdaulich wird.
Eine genaue Beschreibung, wie wir Sauerteig herstellen, findet ihr hier. Andere unserer Lieblingsrezepte sind Roggen-Dinkel-Brot, Bauernbrot mit Erdäpfelkas oder Rustikales Bauernbrot.

Einfaches Vollkornbrot mit Leinsamen in Kastenform

Reines Vollkornbrot mit Leinsamen.
Zutaten
- 100g aktiven Sauerteig
- 300g Roggen Vollkornmehl
- 300g Weizen Vollkornmehl
- 500ml lauwarmes Wasser
- ev eine Prise (1/2 TL) Trockengerm
- 2 EL geschrotete Leinsamenkörner
- 1 EL Salz
- 2 EL Leinsamen zum Bestreuen
Anweisungen
1. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen und mit einem Esslöffel Leinsamen ausstreuen. 2. Die Zutaten für den Teig mit einem Holzlöffel gründlich verrühren, in die Kastenform geben und glatt streichen. Mit Wasser bepinseln und mit den restlichen Leinsamen bestreuen.
3. Das Brot über Nacht mit einem Tuch bedeckt gehen lassen.
4. Den Backofen auf 250° vorheizen. Viertel Tasse Wasser aufs Backblech leeren, danit es dampft. Brot einschieben und 13 Minuten backen. Dann das Brot mit 180° eine Stunde fertig backen. Herausnehmen und noch heiß aus der Form lösen. Auf einem Gitter abkühlen lassen.
Dieses Brot fiel mit Sicherheit vom Himmel! Es verdient mindestens sechs von fünf Sternen – wir durften es am Wochenende bei lieben Freunden genießen :). Seine Rinde: knusprig. Geruch und Geschmack: angenehm würzig, Konsistenz „ideal“. Soll heißen: nicht zu schwer, nicht zu locker, bröselt oder klebt beim Schneiden nicht. Die Schnitten schmecken solo fantastisch, oder mit Butter und Salz, zu Früchten, zum Frühstücksei – fast zu schade, sie mit Käse oder Wurst zu belegen.
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Schade, das war nichts. Obwohl ich das Brot nach Zahnstocher-Test etc deutlich länger im Backofen gelassen habe als vorgesehen, klebt es immer noch wahnsinnig. Geschmacklich (nach erforderlichm Toasten, um zu retten, waszu retten ist) okay. Aber definitiv kein Highlight. 😦
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Oje, das tut mir leid! Wir backen das Brot einmal wöchentlich. Gelingt immer. Aber Mehlsorten können unterschiedlich sein, vielleicht liegt es daran? Mit glattem weißen Mehl braucht es weniger Wasser. Ca 12 Stunden rastet das Brot vor dem Backen in der Kastenform und geht um ca die Hälfte auf.
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Ich kenne dieses Kastenbrot im Original, es schmeckt spitze! Gebacken hab ich allerdings noch keines (weil ich zwei linke Kochlöffel habe ;))
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