Strahlender Sonnenschein, 20 Grad, kurze Hose und raus in den Garten! Erst mal Kräuter für das Pesto sammeln: Vogelmiere, Bärlauch, Löwenzahn, Taubnessel, Gänseblümchen…
Die Vogelmiere schmeckt nicht nur gut, sie ist außerdem ein Heilkraut, was man diesem unscheinbaren Pflänzchen gar nicht ansieht. Sie hat neben vielen anderen wertvollen Inhaltsstoffen doppelt so viel Kalzium, dreimal so viel Kalium und Magnesium und siebenmal so viel Eisen wie Salat. Vogelmiere soll bei Entzündungen helfen, zum Beispiel im Magen oder auf der Haut.
Tipp 1: Gebt zusätzlich noch ein oder zwei Knoblauchzehen vor dem Mixen dazu, falls ihr keinen Bärlauch findet.
Tipp 2: Außerdem schmeckt uns das Pesto besser, wenn der Parmesan grob gerieben und erst zum Schluss untergehoben wird. Ebenso mögen wir die Pinienkerne nur kurz im Mörser groß zerrieben. Ihr könnt aber auch gehackte Mandeln oder andere Nüsse verwenden. Das Ganze hat dann einfach mehr Biss und Textur.
Parmesan ist ein klassischer Bestandteil von Pesto, aber Sie können auch andere Käsesorten verwenden oder auf Käse ganz verzichten, um eine vegane Option zu kreieren.
Tipp 3: Probiert mal statt Nüsse Kürbiskerne. Und statt Olivenöl Kürbiskernöl. Schmeckt auch fantastisch!
Tipp 4: Olivenöl dient als Bindemittel und verleiht dem Pesto eine cremige Konsistenz. Verwendet am besten hochwertiges extra natives Olivenöl für den besten Geschmack.
Die 10 besten Wildkräuter für euer Pesto
- Bärlauch
- Brennnesseln
- Giersch
- Löwenzahn
- Sauerampfer
- Gundermann
- Vogelmiere
- Gänseblümchen
- Spitzwegerich
- Schafgarbe
Das fertige Wildkräuterpesto in ein Glas oder eine luftdichte Behälter füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedecken, um das Pesto länger frisch zu halten.
Giftige Schönheit: die Kuhschelle
Und dann wollen wir euch noch eine wunderschöne, aber giftige Pflanze vorstellen, die ihr im Frühjahr in Wiesen mit viel Glück antreffen könnt. Die Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris) ist eine geschützte Pflanze und vom Aussterben bedroht. Pulsatilla vulgaris ist eine attraktive Pflanze mit zarten, federartigen Blättern und charakteristischen violetten Blüten, die sich im Frühjahr öffnen. Diese Art ist in Europa heimisch und kommt wild in verschiedenen Teilen des Kontinents vor, insbesondere auf kalkhaltigen Böden in offenen Wäldern und Wiesen. Pulsatilla vulgaris enthält giftige Verbindungen, insbesondere Protoanemonin, ein starkes Reizmittel. Achtung daher: Kuhschellen dürfen nicht ins Pesto!
Beim Sammeln und Verzehr von Wildkräutern gibt es einige potenzielle Gefahren, auf die man achten sollte:
Verwechslung mit giftigen Pflanzen: Einige Wildkräuter können mit giftigen Pflanzen verwechselt werden, insbesondere wenn man sich nicht ausreichend mit den Pflanzen auskennt. Es ist wichtig, sich vor dem Sammeln von Wildkräutern gründlich zu informieren und nur solche zu sammeln, die zweifelsfrei identifiziert werden können.
Wildkräuterpesto
Superfood aus dem Garten
Zutaten
- 100g gemischte Wildkräuter (z.B. Bärlauch, Brennnesseln, Gundermann, Giersch,…)
- 50g Pinienkerne
- 100g Parmesan
- 1 Knoblauchzehe (optional)
- 100 ml extra natives Olivenöl
- Saft einer halben Zitrone (optional)
- Salz und Pfeffer
Anweisungen
- Die Wildkräuter waschen und trocken tupfen und die Kräuter grob hacken.
- Die Pinienkerne in einer trockenen Pfanne leicht anrösten, bis sie duften. Abkühlen lassen.
- Die Wildkräuter mit dem Öl, dem Knoblauch und Zitronensaft in einen Mixer geben und gut durchmixen.
- Die Pinienkerne im Mörser zerstoßen und den Käse grob reiben.
- Alles zusammenmischen und in einem verschließbaren Glas im Kühlschrank aufbewahren. Alles zu einer groben Paste pürieren.
Gorgeous Beans 
Warum blühen heuer so wenige Kuhschellen? Hab’s herausgefunden: Gundel Gaukeley hat Wildkräuterpesto für Dagobert Duck gepanscht, um an den Glückstaler zu kommen. Hauptbestandteil: Kuhschellen. Vorsicht, giftig!
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