Dieser Curry-Gemüseeintopf mit Tamarindenpaste schmeckt würzig und zugleich etwas fruchtig, mit einer gewissen Schärfe, die aber durch die Kokosmilch gemildert und dadurch wunderbar cremig wird.
Der Star in unserem heutigen Curry ist der Karfiol, dem unserer Meinung nach viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. Er ist das arme Aschenputtel unter den Gemüsesorten, aber heute wir er mal ganz groß gefeiert. Vom Karfiol wird im Gegensatz zu anderen Kohlarten wie Kraut nicht die Blätter, sondern der Blütenstand als Gemüse verwendet. Er ist also ein Gemüse aus vielen kleinen ungeöffneten Blüten – wie schön!

Tipp: Angebraten schmeckt Karfiol ganz anders als gekocht. Falls ihr noch kein Fan von Karfiol seid, probiert mal unsere Variante aus.

Und kennt ihr Tamarinde? Nein? Schade! Denn die Früchte des Tamaindenbaumes, die als Gewürz in Asien und Afrika verwendet werden, sind … überraschend anders! Aufgrund der Farbe und Konsistenz dachten wir immer, dass Tamarindenpaste eine andere Art von würziger Currypaste oder Sojasauce ist. Weit gefehlt!
Tamarinden werden auch Indische Dattel genannt und schmecken süß-säuerlich, unglaublich fruchtig mit einer leicht bitteren Note. Optisch ähnelt die Tamarindenfrucht einer großen Erdnuss, geschmacklich aber eher einer Sauerkirsche.
Ursprünglich in Afrika beheimatet, gelangte der Tamarindenbaum schon früh auch nach Indien. Dort gilt der Tamarindenbaum als heilig, denn seine Rinde soll Elefanten (und vielleicht auch Menschen) weise machen. Auch in Afrika und Thailand ranken sich Legenden um die Bäume, die bis zu 200 Jahre alt werden können. In Burma glaubt man, dass in seiner bis zu zwölf Meter breiten Krone ein Regengott wohnt.

Die Paste aus Tamarinde hält sich nach dem Öffnen im Kühlschrank viele Monate und kann teelöffelweise zu asiatischen Reisgerichten, vor allem indischen Currys dazugegeben werden.

Tipp: Achtet beim Kauf darauf, dass die Tamarindenpaste nicht gesüßt ist, sondern zu 100% aus Tamarindenfrucht besteht.
Karfiol Tamarinden Curry

Dieses Curry mit Tamarindenpaste schmeckt würzig und fruchtig, mit einer gewissen Schärfe, die aber durch die Kokosmilch gemildert und dadurch wunderbar cremig wird.
Zutaten
- 1 Zwiebel
- 1 großer Karfiol
- 250g Champions
- (oder beliebig anderes Gemüse je nach Saison)
- eine Hand voll Spinat
- 3 Knoblauchzehen
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Korianderpulver
- 1 TL Kurkuma
- 1 EL Currypulver
- 1 Chili
- 3 cm Ingwer gerieben
- Salz
- 2 EL Tamarindenpaste
- 1-2 EL Ahornsirup
- 2 Dosen Kokosmilch
- Korianderblätter
- Kokos Chips
- Basmati Reis
Anweisungen
- Karfiol und anderes Gemüse klein schneiden.
- Knoblauch und Ingwer fein hacken.
- In einem großen Topf etwas Öl erhitzen und die Zwiebel, Karfiol und restliches Gemüse (bis auf den Spinat) portionsweise anbraten. Knoblauch, Ingwer und Chilischote zum Schluss für ein paar Minuten mitbraten.
- Gewürze, Tamarindenpaste und Ahornsirup dazugeben und mit Kokosmilch aufgießen.
- Bei kleiner Hitze für ca. 20 Minuten köcheln lassen. Kurz vor Ende den Spinat dazugeben.
- Mit Basmati-Reis anrichten und mit Korianderblätter, Chili und Kokoschips garnieren.