Kuhschelle – giftige Schönheit

Jedes Jahr warten wir mit Spannung darauf, wann die ersten Blüten der Kuhschellen erscheinen. Meist ist das so Anfang März. Ende März, also jetzt, ist der Großteil voll aufgeblüht.

Die Pulsatilla vulgaris ist eine botanische Besonderheit, die leider vom Aussterben bedroht ist. Die Gewöhnliche Kuhschelle ist eine bezaubernde mehrjährige Pflanze. Die violetten Kronblätter kontrastieren fantastisch mit der gelben Mitte.

Die Kuhschelle ist in Oberösterreich sehr selten geworden, die letzten Vorkommen liegen bei Wels, Linz und im unteren Steyrtal zwischen Sierning und Steyr.

In der Homöopathie und Alternativmedizin wird Pulsatilla vulgaris zur Behandlung von diversen Hauterkrankungen und Ausschlägen verwendet. Obwohl sie so giftig ist und Hautausschläge verursacht… vermutlich gerade deshalb. Ob sie auch gegen Corona hilft?

Fakt ist, die Kuhschelle ist eine der schönsten Pflanzen, die es bei uns gibt: Eine flauschige Augenweide!

Ps: Im Mittelalter war man davon überzeugt, dass der Fruchtstand (der ja irgendwie wie ein Besen aussieht) die Stelle kennzeichnet, wo der Jäger eine Hexe aus der Luft heruntergeschossen hat. Jetzt ist es klar warum der Bestand der Kuhschellen in den letzten Jahren immer mehr schrumpft: wir haben einfach zu wenig Hexen.

Ein Kommentar zu “Kuhschelle – giftige Schönheit

  1. Awwwww!
    Und endlich eine stichhaltige Erklärung, warum die Schellen weniger werden! Der Naturschutz muss endlich Hexen-Abschussverbote durchsetzen!

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