Unser Traumberuf? Na klar, Chocolatier! Das ist ein Konditor, der auf Schokolade spezialisiert ist. Unsere Beziehung zu Schokolade schwankt zwischen brennender Leidenschaft, zarter Versuchung und hoffnungsloser Abhängigkeit. Falls ihr Schokolade auch so gerne mögt: Probiert unsere Schokolade-Trüffel oder unser Schokolade-Fondue.

Die Pralinen, die wegen ihres Aussehens und exklusiven Geschmacks auch Trüffel genannt werden, könnt ihr nach dem Formen aus der Ganache in Kakaopulver wälzen. Oder ihr entscheidet euch für andere Zutaten. Hier eine Auswahl unserer liebsten Trüffel-Varianten: mit kandierten und gehackten Ingwer, mit getrockneten Rosenblüten und Erdbeerstückchen, gewälzt in Kürbiskernen, Orangenzucker oder Kokosflocken.
Tipp: Die Pralinen eignen sich besonders als Gute-Nacht-Bonbons: zwei oder drei Kugeln in heißer Milch aufgelöst passen hervorragend zur Einschlafgeschichte.

Im Prinzip lässt sich jede Schokolade schmelzen und zum Schokoladenfondue verarbeiten, doch nicht jede Sorte ist dafür ideal. Hochwertige Schokolade mit hohem Kakaoanteil ist im geschmolzenen Zustand viel homogener.
Tipp: Achtet darauf, fair gehandelte Schokolade für euer Fondue oder die Trüffel zu verwenden. Uns schmeckt die Schokolade gleich viel besser, wenn wir wissen, dass sie fair gehandelt wurde und ihre Bestandteile aus ökologischem Anbau stammen.

Kakao, die Götterspeise aus dem Regenwald: Die 4.000-jährige Geschichte der Schokolade begann in Mexiko. Dort wurde von den Olmeken die erste Kakaopflanze entdeckt und sie waren die Ersten, die Trink-Schokolade aus Kakaopflanzen herstellten. Sie tranken diese Schokolade während Ritualen und benutzten sie als Medizin. Für die Mayas war Schokolade, vor allem vermischt mit Chili, der Trank der Götter und bei den Azteken war Schokolade statt Gold die Währung. Angeblich war es Hernán Cortés, der die Kakaobohne 1528 in sein Heimatland brachte. Von Spanien aus verbreitete sich Schokolade als heißes süßes Getränk im 17. und 18. Jahrhundert in ganz Europa.

Früher war Schokolade den Reichen vorbehalten. Heute ist der durchschnittliche Verbrauch in europäischen Ländern rund 9kg. Pro Person und Jahr!

Die Qualität von Schokolade könnt ihr schon an der Zutatenliste erkennen: Je weniger Zutaten die Schokolade enthält und je höher der Kakaoanteil, desto hochwertiger ist sie. Edlen Kakaosorten und eine aufwändige Verarbeitung der Kakaobohnen (Conchieren) ergeben traumhafte Schokoladen. Unwiderstehlich!
Wusstet ihr: Forschungen haben ergeben, dass 14 von 10 Menschen Schokolade mögen!

Ihr hättet gerne ein paar Infos über Schokolade? Was ist eine Ganache? Oder eine Pariser Creme? Gibt es einen Unterschied zwischen Kuvertüre und Glasur?
Kuvertüre besteht ebenso wie Schokolade aus Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker. Der Unterschied ist der Fettgehalt. Kuvertüre muss mindestens 31 Prozent hochwertige Kakaobutter enthalten (bei Schokolade sind es 18 Prozent). Sie wird daher dünnflüssiger. Aus diesem Grund eignet sie sich vor allem zum Glasieren von Torten besser. Aber normale Kochschokolade (mit mindestens 40% Kakaoanteil) funktioniert natürlich auch, wenn man 1/3 Butter und 2/3 Schokolade nimmt. Wie zum Beispiel bei unserer Karotten-Torte. Hier findet ihr auch Informationen zum Temperieren von Schokolade, damit die Schokolade beim erkalten nicht grau und unansehnlich wird.

Ganache: Das Verhältnis von Schokolade (oder Kuvertüre) zu Schlagobers (Sahne, Rahm) bestimmt die Konsistenz der Ganache: Je höher der Kuvertüreanteil, desto fester die Creme. Klassische einfache Ganache enthält Obers und Schokolade im Verhältnis 1 : 2. Für die Pralinen braucht ihr aber ein Verhältnis 2:1. Die Kuvertüre wird gehackt oder geraspelt, das Obers aufgekocht, etwas abgekühlt und die Schokolade darin aufgelöst. Wichtig ist, dass ihr aufpasst, dass die Schokolade nicht zu heiß wird, denn dann wird sie klumpig und schmeckt verbrannt.
Grundsätzlich schmelzen helle Schokoladensorten bei Temperaturen zwischen 40 und 45 °C, während dunkle Schokolade bei 45 bis 50 °C schmilzt. Als geschmacksgebende Zutaten könnt ihr zum Beispiel löslichen Kaffee, Vanille oder Rum verwenden. Ganache eignet sich sowohl als Füllung wie auch zur Dekoration von Torten und eben auch für Schokolade-Trüffel.
Schokolade-Fondue

Schokofondue funktioniert ähnlich wie Raclette: Jeder findet hier etwas, was ihm schmeckt. Ihr könnt mit euren Lieben mehrere Stunden zusammen sitzen und Schokolade genießen.
Zutaten
- 400g Früchte (z. B. Beeren, Bananen, Birnen, Orangen, Ananas)
- 200g Schokolade
- Vanillezucker
- Orangenschale
- 250g Obers Optional:
- Schokoladenstreusel, zerkleinerte Kekse,
- Kokosraspel, gehackte Nüsse
- Krokantstreusel, etc. zum Verzieren
Anweisungen
- Früchte waschen und in Stücke schneiden.
- Die Schokolade hacken. Vanille und Orangenschale mit dem Obers aufkochen und vom Herd nehmen. Etwas abkühlen lassen.
- Die klein gehackte Schokolade in der Sahne unter ständigem Rühren schmelzen.
- Das Fondue in einem Topf auf ein Stövchen mit Teelicht setzen, damit die Schokolade flüssig bleibt.
- Die Früchte aufspießen, in die Schokolade eintunken, nach Belieben in den Streuseln oder Raspeln wälzen und genießen.
PS: Das Schokolade-Fondue ist heute perfekt zum Feiern für unseren ersten Jahrestag unseres Blogs. Kunterbuntes Obst, das in geschmolzene Schokolade getaucht wird. Wer könnte da widerstehen? Also wir nicht!