Wenn ihr Tomaten, Käse und Fenchel liebt, dann solltet ihr unsere Tomatenlaibchen auf Fenchelsalat probieren.
Die Tomatenlaibchen sind einfach herzustellen: Im Prinzip wie Kaspressknödel, nur anstatt Suppe werden passierte Tomaten verendet. Und statt Graukäse und Bergkäse, Parmesan und Mozzarella. Als Gewürze passen Basilikum und Rosmarin perfekt dazu.
In der Küche könnt ihr alle Fenchelteile verwenden: die Knolle, das Fenchelgrün und natürlich auch die Fenchelsamen, die wir immer gemeinsam mit Anis und Kümmel zum Brotbacken brauchen.
Bereits im Mittelalter wurde der Fenchel als Heilpflanze sehr geschätzt und vor allem in Klöstergärten angebaut. Bis nach Südamerika und Japan hat sich der leckere Fenchel aus dem Mittelmeerraum verbreitet. Der Fenchel schmeckt ein wenig nach Anis, ist leicht süßlich und roh gegessen außerdem etwas scharf. Wir finden, auf alle Fälle ein ungewöhnlicher Geschmack und empfehlen euch, Fenchel auch mal roh zu probieren.

Die knollenähnliche Zwiebel – ja, botanisch gesehen eine Zwiebel, keine Knolle – die zum Kochen verwendet wird, ist weiß-grünlich und enthält viele ätherische Öle, wie Anethol, Menthol und Fenchon. Gesund ist er außerdem: bei Blähungen oder Darmbeschwerden kann er Linderung verschaffen und in Kombination mit Honig ist Fenchel ein bewährtes Hustenmittel.
Wilder Fenchel wächst vor allem in Italien. Die krautige Pflanze wird bis zu zwei Meter hoch und hat kleine gelbe Doldenblüten. Es gibt verschiedene Fenchelsorten, die sich in der Blatt- und Zwiebelgröße und im Geschmack unterscheiden. Als besonders edel gilt der florentinische Fenchel, dessen Zwiebel gut ausgebildet ist und im Gescmack an Anis erinnert. Daneben gibt es wilden, römischen, runden und süßen Fenchel.

Auch in der indischen Küche sind Fenchelsamen sehr beliebt. Sie sind Bestandteil von indischen Gewürzmischungen und werden häufig nach dem Essen, meist mit Zucker ummantelt, als Munderfrischer und Pfefferminzbonbon-Ersatz gegessen.

In früheren Zeiten schätzte man den Fenchel nicht bloß als Heil- und Gewürzpflanze, sondern verräucherter Fenchel diente auch zur Vertreibung von Dämonen und Teufeln. Wer am 24. Juni, dem Tag des Heiligen Johannes, einen Strauß Fenchelblüten am Fenster aufhängt, der verhindert das Eindringen böser Geister. Man sagt auch, wer Frischvermählten Fenchelsamen auf dem Weg streut, sorgt für ihr Glück. Und wer Fenchelsamen in die Schlüssellöcher spukender Häuser legt, treibt so die bösen Mächte aus. Und schließlich noch: wer Wein mit Fenchelsamen trinkt, bringt Schwung in sein Liebesleben. Na wenn das alles keine guten Gründe sind, heute unsere Tomatenlaibchen mit Fenchelsalat zu kochen…

Tomatenlaibchen auf Fenchel Salat

Wenn ihr Tomaten, Käse und Fenchel liebt, dann solltet ihr diese Tomatenlaibchen auf Fenchelsalat probieren.
Zutaten
- 500g alte Semmel oder Knödelbrot
- 500ml Tomaten passiert
- 200ml heiße Suppe
- 250g Mozzarella
- 100g Parmesan
- Basilikum, Rosmarin
- Salz, Pfeffer
- 2 Eier
- 2-3 EL Mehl
- 2 Fenchelknollen + Fenchelgrün
- 1/2 Eisbergsalat
- 4 EL Olivenöl
- 4 EL weißer Balsamico Essig
- Saft 1/2 Orange
- Salz
- Getrocknete Tomatenflocken
Salat:
Anweisungen
- Semmeln und Käse in kleine Würfel schneiden und mit der heißen Suppe übergießen. Etwas rasten lassen bis die Semmelwürfel weich werden.
- Die Eier mit den passierten Tomaten versprudeln und mit den Gewürzen dazugeben.
- Mehl nach Bedarf untermengen.
- Gut durchmischen und Laibchen formen.
- In Olivenöl auf beiden Seiten knusprig braten.
- Den Fenchel waschen, ev schälen und wie den Eisbergsalat in feine Streifen schneiden. Für das Dressing alle Zutaten versprudeln.
- Laibchen auf dem Salat anrichten. Mit Fenchelgrün und getrockneten Tomaten dekorieren.