Zurzeit explodiert unser Kräutergarten. Der Oregano wuchert wie Unkraut. So viel Pizza können wir gar nicht backen.
Also was tun, wenn wir auch im Winter was davon haben wollen? Es wird Zeit die duftenden Freunde unserer Küche zu konservieren.

Also stellen wir heute Kräutersalz her. Ist auch eine nette Geschenksidee für Profigrillmeister und Hobbyküchenchefs.
Als erstes sucht ihr euch einen Kräutermix aus, der euch zusagt. Wir haben uns für die klassische mediterrane Variante entschieden, denn Pizza, Pasta und Caprese gibt es jede Woche bei uns:
Oregano, Thymian und Rosmarin! Und zusätzlich lila Schnittlauch-Blüten. Das Salz sieht dann noch hübscher aus. Außerdem haben wir noch getrocknete Tomaten aus dem Bioladen hinzugefügt. Eine perfekte mediterrane Mischung für alle italienischen Gerichte.
Die frischen Kräuter (also alles was euch schmeckt und was halt gerade im Garten so wächst) sammeln, zusammen binden und kopfüber aufgehängt ein paar Tage trocknen lassen. Oder auf ein Backblech legen und bei 35°C im Backrohr circa eine Stunde trocknen. Wenden nicht vergessen.
Danach die Blätter von den Stielen rebeln und mit Salz 1:1 mischen. Mit Hilfe eines Mörsers könnt ihr das Salz und die Kräuter noch mehr zerkleinern. Oder ihr verwendet grobes Salz, das ihr dann in eure Salzmühle füllt.

Eine andere Variante haben wir auch probiert: 50g Kräuterblätter klein hacken und noch vor dem Trocknen mit 100 g Salz mischen. Mit dem Mörser fest zerkleinern bis die Kräuter schön fein sind. (Oder in den Mixer geben, geht schneller). Im Backrohr ca eine Stunde bei ca 40 Grad trocken lassen und in Gläser füllen.

Wird das Salz auf diese Weise mit frischen Kräutern hergestellt, bekommt es durch das Mörsern oder Mixen gleich eine hübsche, grüne Farbe und ein herrliches Aroma. Durch seine Feuchtigkeit anziehende Eigenschaft saugt das Salz die Aromen der Kräuter in sich auf.
Zu Fisch passt am besten ein Salz das mit Dill oder Rosmarin und fein geriebener Zitronenschale versetzt wurde. Zur Verfeinerung von Suppen und gedünsteten Gemüse eignen sich Salze mit den grünen Blättern vom Sellerie oder mit Petersilie und Liebstöckel.
Hier unsere Empfehlungen:
Fisch&Friends Salz: Rosmarin, Zitronenschalen , Zitronenmelisse
Potato Wedges Salz: Oregano, Knoblauchkresse, Rosmarin, Bohnenkraut, Thymian, Petersilie, Chili Flocken
Pizza und Pasta Salz: Oregano, Thymian, Rosmarin, getrocknete Tomaten
Suppenlieb Salz: Liebstöckel, Bohnenkraut, Oregano, Petersilie, Pfeffer
Übrigens: Kräutersalz lässt sich auch mit Unkräutern herstellen. Probiert doch mal Bärlauch, Brennnessel, Gundermann, Hirtentäschel, Löwenzahn, Sauerampfer, Schafgarbe, Taubnessel, Vogelmiere, Spitz- und Breitwegerich oder Wiesenkerbel.
Suppengewürz

Zutaten
- 5 Karotten
- 1 Sellerieknolle
- 1 Zwiebel
- 1 Petersilienwurzel
- Bohnenkraut
- Petersilie
- Liebstöckel
- Schnittlauch
- Pfeffer
Anweisungen
- Das Gemüse schälen und die Kräuter waschen. Alles in kleine Stücke schneiden und abwiegen. 1/4 des Gewichts in Salz dazugeben (auf 100g kommen ca. 25g Salz).
- Im Mixer pürieren. Die fertige Suppenwürze in sterile Gläser füllen und im Kühlschrank lagern. Die Suppenwürze ist einige Monate haltbar.
Kräutersalz

Zutaten
- Fisch&Friends Salz:
- Rosmarin, Zitronenschalen , Zitronenmelisse Potato Wedges Salz:
- Oregano, Knoblauchkresse, Rosmarin, Bohnenkraut, Thymian, Petersilie, Chili Flocken Pizza und Pasta Salz:
- Oregano, Thymian, Rosmarin, getrocknete Tomaten Suppenlieb Salz:
- Liebstöckel, Bohnenkraut, Oregano, Petersilie, Pfeffer Unkrautsalz:
- Bärlauch, Brennnessel, Gundermann, Hirtentäschel, Löwenzahn, Sauerampfer, Schafgarbe, Taubnessel, Vogelmiere, Spitz- und Breitwegerich oder Wiesenkerbel
Anweisungen
- Variante 1: 50g Kräuterblätter klein hacken und noch vor dem Trocknen mit 100 g Salz mischen. Im Mixer zerkleinern. Im Backrohr ca eine Stunde bei ca 40 Grad trocken lassen und in Gläser füllen.
- Variante 2: Die frischen Kräuter ( sammeln, zusammen binden und kopfüber aufgehängt ein paar Tage trocknen lassen. Blätter von den Stielen rebeln und mit Salz 1:1 mischen.
Traumhaft! Ich werde heute den Oregano nochmal wagen, beim ersten Versuch ist er mir leider braun geworden, aber da habe ich 50° genommen, das drüfte zu viel gewesen sein.
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